Wer im Ausland mobil surfen möchte, sollte sich vorab über die Kosten für das Datenroaming im Auslandinformieren. Früher konnte dies teuer werden, doch mittlerweile gibt es Schutzmechanismen, die hohe Rechnungen vermeiden. So muss der Mobilfunkanbieter die Internetverbindung unterbrechen, sobald 60 Euro erreicht sind. Dennoch lohnt sich ein genauer Blick in den eigenen Mobilfunkvertrag: Ist Datenroaming im Ausland innerhalb der EU bereits zu den gleichen Konditionen wie in Deutschland enthalten?
Günstige Alternativen zum klassischen Roaming
Für viele Länder kann es sinnvoller sein, eine Prepaid-Datenkarte eines lokalen Anbieters zu nutzen oder auf eine E-SIM zurückzugreifen. Gerade moderne Smartphones sind mit der Technologie ausgestattet, die es ermöglicht, eine digitale SIM-Karte zu verwenden. Der Vorteil: Die eigene SIM-Karte kann aktiv bleiben, während die E-SIM für Datenroaming im Ausland sorgt. Diese Karten sind meist online oder direkt vor Ort erhältlich und lassen sich einfach installieren.
Eine lokale SIM-Karte oder E-SIM spart nicht nur Kosten, sondern bietet oft auch bessere Netzqualität und mehr Datenvolumen. Wer sich für diese Option entscheidet, sollte darauf achten, gleich ausreichend Daten zu buchen. Besonders das automatische Hochladen von Fotos und Videos kann viel Datenvolumen verbrauchen. Alternativ lässt sich einstellen, dass Backups nur in einem WLAN-Netzwerk durchgeführt werden.
Datenvolumen richtig einplanen und Anbieter vergleichen
Die richtige Wahl des Datenvolumens spielt eine entscheidende Rolle. In vielen Ländern sind 5 GB, 10 GB oder sogar 20 GB deutlich günstiger als vergleichbare Tarife in Deutschland. Wer plant, unterwegs Musik oder Videos zu streamen, sollte ein größeres Paket wählen, um teure Nachbuchungen zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil von lokalen SIM-Karten und E-SIMs ist die oft bessere Netzabdeckung, insbesondere in abgelegenen Regionen.
Alternativ bieten viele Mobilfunkanbieter spezielle Urlaubs-Tarife für das Datenroaming im Ausland an. Diese enthalten ein festes Datenvolumen zu einem bestimmten Preis und können bereits vor Reiseantritt gebucht werden. Wer nicht sicher ist, wie viel Volumen benötigt wird, kann beim Anbieter erfragen, ob ein Upgrade im Ausland möglich ist.
Öffentliche WLAN-Netzwerke als weitere Option
Neben SIM-Karten und speziellen Roaming-Tarifen gibt es eine weitere Möglichkeit, unterwegs online zu gehen: öffentliche WLAN-Netzwerke. Viele Hotels, Cafés und Flughäfen bieten kostenlose Hotspots an. Diese können eine sinnvolle Ergänzung sein, um Datenvolumen zu sparen. Allerdings sollte hier auf die Sicherheit geachtet werden. Wer öffentliche Netzwerke nutzt, sollte sich nach Möglichkeit über eine VPN-Verbindung absichern, um sensible Daten zu schützen.
Durch eine gute Planung lassen sich die Kosten für das Datenroaming im Ausland erheblich senken. Wer frühzeitig vergleicht und sich über verschiedene Optionen informiert, kann sorgenfrei surfen, ohne eine hohe Mobilfunkrechnung zu riskieren.