Immer mehr Umweltzonen in Europa beschränken die Zufahrt für bestimmte Fahrzeuge. Wer mit dem Auto durch verschiedene Länder reist, sollte sich vorher genau informieren, um Verstöße und hohe Bußgelder zu vermeiden. Da es keine einheitlichen Vorschriften gibt, unterscheiden sich die Regeln je nach Stadt und Land erheblich. Während einige Regionen Umweltplaketten fordern, setzen andere auf digitale Registrierungen oder tagesabhängige Fahrverbote. Besonders in Metropolen wird der Verkehr durch Umweltzonen stark reguliert, um die Luftqualität zu verbessern und Emissionen zu senken.
Umweltzonen in Europa: Welche Städte sind betroffen?
In Belgien gibt es Umweltzonen in Antwerpen, Brüssel und Gent. Hier dürfen ältere Dieselfahrzeuge (bis Euro 4) sowie Benziner (bis Euro 1) nicht einfahren. Wer mit einem ausländischen Fahrzeug unterwegs ist, muss dieses vorab registrieren lassen.
Frankreich hat sowohl permanente als auch temporäre Umweltzonen. In Städten wie Paris, Lyon und Marseille ist eine Umweltplakette namens „Crit’Air“ erforderlich. Je nach Schadstoffklasse kann die Zufahrt eingeschränkt oder an Tagen mit hoher Luftverschmutzung komplett untersagt werden. Besonders in den Sommermonaten kann es aufgrund von Ozonbelastungen zu zusätzlichen Verkehrsbeschränkungen kommen.
Auch in Italien, Spanien und Österreich gibt es Umweltzonen mit speziellen Regelungen. In Italien regeln die sogenannten „Zona a Traffico Limitato“ (ZTL) den Verkehr in Städten wie Rom, Mailand oder Florenz. Wer hier ohne Genehmigung fährt, muss mit hohen Strafen rechnen. Viele dieser Zonen sind mit Kameras ausgestattet, die Verstöße automatisch erfassen.
Spanien setzt Umweltzonen in Barcelona und Madrid um. Dort dürfen nur Fahrzeuge mit einer speziellen Umweltplakette einfahren. Besonders an Tagen mit hoher Smogbelastung kann es kurzfristige Einschränkungen für ältere Fahrzeuge geben. Wer sich nicht an die Vorschriften hält, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.
In Österreich existieren Umweltzonen in Wien, Graz und Innsbruck. Diese gelten vor allem für ältere Dieselfahrzeuge, die in bestimmten Bereichen nicht fahren dürfen. Da die Regeln hier besonders streng sind, sollten sich Autofahrer vorab über aktuelle Vorgaben informieren.
Neben diesen Ländern planen viele weitere europäische Städte, Umweltzonen einzuführen oder bestehende Regeln zu verschärfen. Besonders für Autofahrer, die regelmäßig grenzüberschreitend unterwegs sind, ist es ratsam, sich vor jeder Fahrt über die aktuellen Vorschriften zu informieren. Da die Regelungen regelmäßig angepasst werden, sind verlässliche Quellen für aktuelle Informationen besonders wichtig. Eine frühzeitige Recherche kann helfen, unangenehme Überraschungen und Bußgelder zu vermeiden.