Wer mit dem Auto im Ausland unterwegs ist, sollte sich über Strafzettel und Parktickets im Ausland gut informieren. Denn Verkehrsverstöße bleiben nicht folgenlos. Innerhalb der EU werden Bußgelder ab 70 Euro (in Österreich sogar ab 25 Euro) in Deutschland vollstreckt. Wer frühzeitig zahlt, kann jedoch in vielen Ländern von Rabatten profitieren. In manchen Staaten wie Spanien oder Frankreich können Verkehrssünder durch eine schnelle Zahlung bis zu 50 % der Strafe sparen. Ignorieren hingegen kann teuer werden: In vielen Fällen wird das Bußgeld mit zusätzlichen Mahngebühren belegt oder von Inkasso-Büros eingetrieben.
Hohe Strafen für Strafzettel und Parktickets im Ausland
Besonders bei Parktickets im Ausland kann es zu bösen Überraschungen kommen. In beliebten Urlaubsländern wie Italien, Frankreich oder Kroatien gibt es strenge Parkregelungen, die oft von privaten Firmen durchgesetzt werden. In Kroatien etwa erhielten viele Urlauber hohe Forderungen von privaten Inkasso-Unternehmen oder ausländischen Anwälten. Nicht immer sind diese Forderungen rechtens – daher sollten Betroffene genau prüfen, ob sie zahlen müssen. Wer sich unsicher ist, sollte juristischen Rat einholen.
Auch in anderen Ländern gibt es strenge Regeln für das Parken. In Spanien werden Fahrzeuge, die im Halteverbot stehen, häufig sofort abgeschleppt, und die Kosten für das Abschleppen sind oft höher als das eigentliche Bußgeld. In den Niederlanden gibt es sogenannte “Wegfahrsperren”, die erst nach Zahlung einer hohen Strafe entfernt werden. Ein ähnliches System nutzen auch andere Länder wie Großbritannien.
Strafzettel und Parktickets im Ausland: Diese Kosten drohen
Nicht nur Falschparken kann teuer werden – auch andere Verkehrsverstöße haben Konsequenzen. In Italien und Frankreich gibt es hohe Strafen für zu schnelles Fahren, insbesondere in verkehrsberuhigten Zonen. In Norwegen und Schweden sind Bußgelder für Alkohol am Steuer besonders hoch. Wer in der Schweiz oder Österreich geblitzt wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.
Wichtig ist auch zu wissen, dass einige Länder bei nicht gezahlten Bußgeldern drastische Maßnahmen ergreifen. In Italien oder Spanien können unbezahlte Strafen dazu führen, dass das Auto bei einer erneuten Kontrolle beschlagnahmt wird. In Österreich gibt es ebenfalls strenge Regeln: Wer eine Strafe nicht bezahlt, riskiert eine Erzwingungshaft bei erneuter Einreise.
Für Autofahrer lohnt es sich also, die geltenden Regeln im Urlaubsland zu kennen, um unangenehme Kosten zu vermeiden. Wer einen Strafzettel aus dem Ausland erhält, sollte diesen nicht ignorieren, sondern sich über die möglichen Konsequenzen informieren.