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Wie viel Trinkgeld muss ich im Ausland geben?

Wer eine Reise ins Ausland plant, sollte sich vorab mit den landestypischen Trinkgeldregeln vertraut machen. Während Trinkgeld in einigen Ländern fest zur Kultur gehört, kann es anderswo als unhöflich empfunden werden. Gerade in Nordamerika, insbesondere in den USA und Kanada, ist Trinkgeld im Ausland essenziell. Kellner, Taxifahrer und sogar Friseure sind oft auf diese Zusatzeinnahmen angewiesen. Üblicherweise liegt der Betrag hier zwischen 15 und 20 Prozent der Rechnungssumme. Ist bereits eine Servicegebühr enthalten, genügt ein kleinerer Betrag. Wer gar nichts gibt, riskiert unfreundliche Blicke oder direkte Nachfragen nach dem Grund der Unzufriedenheit.

In Europa variiert die Trinkgeldkultur stark. Während in Deutschland und Österreich etwa 10 Prozent üblich sind, wird in Skandinavien kaum Trinkgeld erwartet, da Servicegebühren meist direkt in die Preise eingerechnet sind. In Spanien, Portugal und Frankreich sind 5 bis 10 Prozent üblich. In Italien gibt man häufig nur aufgerundete Beträge, während in Griechenland oft eine kleine Aufmerksamkeit in Form von Wechselgeld zurückgelassen wird.

Trinkgeld im Ausland: Diese Regeln solltest du kennen

Ganz anders verhält es sich in Japan. Hier ist Trinkgeld nicht nur unüblich, sondern kann als Beleidigung aufgefasst werden. Servicekräfte sehen ihre Arbeit als Teil ihres Berufs und erwarten keine zusätzliche Belohnung. Ähnlich verhält es sich in China, wo Trinkgeld in vielen Regionen sogar verboten ist.

In arabischen Ländern hingegen ist Trinkgeld durchaus üblich. In Ägypten, Marokko oder den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt man oft kleine Beträge, die als Zeichen der Anerkennung für guten Service verstanden werden. Auch in der Türkei ist es höflich, Servicepersonal ein Trinkgeld zu geben. Besonders in Hotels wird es gerne gesehen, wenn Zimmermädchen und Kofferträger mit ein paar Münzen belohnt werden.

Trinkgeld im Hotel und Taxi: Das ist wichtig

Nicht nur im Restaurant, sondern auch im Hotel stellt sich die Frage nach dem richtigen Trinkgeld. Zimmermädchen freuen sich über etwa fünf Euro pro Woche. In Italien und der Türkei ist es zudem höflich, diesen Betrag persönlich zu überreichen. Hotelportiers erhalten in der Regel ein bis zwei Euro pro Gepäckstück. Auch Taxifahrer erwarten in vielen Ländern ein kleines Trinkgeld – in den USA etwa 10 bis 15 Prozent der Fahrtkosten.

Wer sich an diese Gepflogenheiten hält, zeigt sich als respektvoller Reisender und vermeidet unangenehme Situationen.

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